Warnung der Bevölkerung

Deshalb wirst du gewarnt

Entsprechend dem gesetzlichen Auftrag nehmen die Gemeinden und Kreise bzw. kreisfreien Städte und in besonderen Fällen auch das Land die Aufgabe wahr, die Bevölkerung bei Gefahren und Katastrophen zu warnen. Hierzu zählen beispielsweise Großbrände, der Austritt chemischer Stoffe oder das Auffinden und Beseitigen von Kampfmitteln.

Die Warnung im Zivilschutzfall – dem Schutz der Zivilbevölkerung im Verteidigungsfall – nimmt der Bund in Zusammenarbeit mit militärischen Stellen wahr. Die Warnung der Bevölkerung im Verteidigungsfall umfasst sowohl die Warnung vor Gefahren durch Luftangriffe als auch die Warnung vor damit verbundenen radiologischen Gefahren.

Bei der Warnung der Bevölkerung denkt man in erster Linie an die Sirenen, die früher das Hauptwarnmittel waren. Sie werden auch heute noch eingesetzt, sind aber bei weitem nicht mehr das einzige wirksame Warnmittel. Über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) können Bund, Länder und Kommunen eine Vielzahl moderner Warnmittel auslösen.

Änderung bei der Sirenenalarmierung

Um die Bedeutung der Sirenen zu stärken, werden in Nordrhein-Westfalen keine Sirenensignale mehr zur regelmäßigen Alarmierung der Feuerwehren eingesetzt. Grundlage hierfür ist ein Schreiben des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen. Darin heißt es, dass das Sirenensignal das Alleinstellungsmerkmal zur Warnung vor Gefahren und Katastrophen sein muss und daher nicht mehr als Alarmierungsmittel für die Feuerwehren eingesetzt werden soll. Im Kreis Wesel wurde diese Neuerung bereits zum 1. Juli 2023 eingeführt. Davon betroffen ist auch der Probealarm, der bisher immer am ersten Samstag im Monat in Hünxe durchgeführt wurde.

Landes- und bundesweite Warntage

Im September 2018 fand zum ersten Mal der landesweite Warntag statt. Dabei wurden in ganz Nordrhein-Westfalen alle Warnmittel getestet. Die vergangenen Warntage haben gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Aufgrund des großen Erfolges wird der Warntag seit 2020 nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern bundesweit durchgeführt. Damit soll sichergestellt werden, dass die richtige Reaktion auf eine Warnung den Menschen im Ernstfall in ganz Deutschland immer präsent ist. Die Termine werden in der Regel eine Woche vorher auf unserer Website und den Social-Media-Kanälen bekannt gegeben.

Warnmittel

  • Warn-App NINA

  • Cell Broadcast

  • Sirenen

  • Radio

  • Fernsehen

  • Warnfahrzeuge

  • Internet (www.warnung.bund.de)

  • Gemeinde-/Stadtwerbetafeln

  • Fahrgast­informationssysteme

  • Sonstige regionale oder lokale Warnmittel